Die einmalige Sonderspende in Höhe von 2.500 Euro ging diesmal an die Seenotretter – Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Rausfahren, wenn andere reinkommen
Die Seenotretter sind rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Oft sind sie gerade dann auf Nord- und Ostsee unterwegs, wenn andere Schiffe Schutz im Hafen suchen – insgesamt Jahr für Jahr rund 2.000 Mal. Sie engagieren sich freiwillig und selbstlos.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist zuständig für den Such- und Rettungsdienst (SAR, Search and Rescue) im Seenotfall in Gebieten von Nord- und Ostsee. Sie nimmt diese Aufgabe unabhängig, eigenverantwortlich und auf privater Basis wahr – finanziert ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel.
Die allermeisten der rund 1.000 deutschen Seenotretter sind Freiwillige. Innerhalb weniger Minuten besetzen sie das Rettungsboot im Hafen und fahren raus aufs Meer. Um andere Menschen zu retten, begeben sie sich oft auch selbst in Gefahr. Nur etwa 180 von ihnen auf den größeren, rund um die Uhr besetzten Einheiten sind bei der DGzRS fest angestellt.
Insgesamt unterhält die DGzRS zwischen der Insel Borkum im Westen und der Pommerschen Bucht im Osten rund 60 Rettungseinheiten auf 55 Stationen. Die deutsche Rettungsleitstelle See, das von der DGzRS betriebene Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, koordiniert zentral alle SAR-Maßnahmen. Zu ihr gehört die Seenotküstenfunkstelle Bremen Rescue Radio, die rund um die Uhr die internationalen Funknotruffrequenzen überwacht.